Samstag, 31. Mai 2014

Der König des Flusses

 Nadja:
Entsprechend einer aus Japan stammenden Legende ist der Koi (in der westlichen Welt als „Nishikigoi“ bezeichnet) der einzige Fisch, der den gelben Fluss und die Wasserfälle zum Drachentor zu bezwingen vermag. Mit einer Gesamtlänge von 4845km ist der Huang He der zweitlängste Fluss Chinas. Um an dessen Quelle, den ausgedehnten Weiten des Hochlandes von Tibet, zu gelangen, muss der Koi die Stromschnellen (Longmen) des Aufstieges bewältigen. Meistert eines dieser einzigartigen Geschöpfe das Drachentor (Longmen-Fälle), ist er imstande, sich in einen Drachen zu verwandeln.

Bedeutung des Koi:
1. Zielstrebigkeit und Ausdauer 
2. Fortschritt und weltliches Streben 
3. Durch seine Fähigkeit die Wasserfälle zu bezwingen, wird den Tieren enorme Stärke zugeschrieben, wodurch der Koi mit Mut und der Fähigkeit hohe Ziele zu bewältigen assoziiert wird.


Durch die Begeisterung meines Väterchens für die Koihaltung sind diese faszinierenden Lebewesen ein Teil meines Lebens. Meine Unterwasserkamera bietet mir die Möglichkeit, die Schönheit des Kois festzuhalten. Aber diese Bilder sind nicht ausschließlich durch mein Können entstanden, es ist dem unverständlichen Zutrauen der Fische uns Menschen gegenüber geschuldet. Es ist einzigartig - mir ist kein anderer Fisch bekannt, der sich von den Menschen vollkommen ohne Zwang berühren, streicheln und beinahe rausheben lässt (den olivefarbenen Koi im folgenden Bild könnte man mit den Händen aus dem Teich rausfangen).

 Kamera: Nikon COOLPIX S31

Sonntag, 18. Mai 2014

Dessau-Wörlitzer Gartenreich

Pia:





Die Idee dieser beeindruckenden Kulturlandschaft im schönen Sachsen-Anhalt entstand bereits im Jahre 1765 und ist zurückzuführen auf Dessaus damaligen Fürsten und Herzog Prinz Leopold III. Friedrich Franz. Dieser ließ sich aufgrund seiner zahlreichen Reisen durch England, Italien uvm. künstlerisch anregen, was schließlich zur Erschaffung dieses einzigartigen Ortes führte.



Diese zwei Bäume sind in der Mitte zusammengewachsen. Sie gehören unterschiedlichen Arten an, wuchsen unterschiedlich, dann in der Mitte zusammen und entzweiten sich schließlich wieder. Bei der Bootstour über die Gewässer des Areals wird einem dazu noch eine ganz niedliche Geschichte erzählt, an die ich mich allerdings nicht mehr ganz erinnere (ich glaube es hat was mit Begegnung, Hochzeit und Trennung zu tun :D )


Diese zwei Bäume wurden extra schief bepflanzt zur damaligen Zeit, damit sie mit der Brücke ein großes "A" für Anhalt ergeben.
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Das Geländer dieser Brücke bestand bis vor einigen Jahrzehnten noch aus echten Hirschgeweihen. Da diese aber teils gestohlen wurden, wurde das Geländer durch Holz ersetzt.


In einem Zeitraum von über vierzig Jahren wurden nach den Landschaften im Bereich Wörlitz weitere Landschaftsgärten in und um Dessau angelegt und optisch und gestalterisch miteinander vernetzt, was die immense Fläche von 142 km² erklärt. 




Seit November 2000 gehört das Dessau-Wörlitzer Gartenreich und die darin inkludierten Schlösser und Parks zum UNESCO-Welterbe, 2001 wurde es in das 'Blaubuch' aufgenommen, welches national bedeutsame Kultureinrichtungen in Ostdeutschland umfasst. 



Sonntag, 4. Mai 2014

Dresden

 Nadja:
Bei meinem ersten Besuch war ich vollkommen überwältigt von der Schönheit dieser Stadt: von der Architektur (aufgrund dieser wird Dresden als das deutsche Florenz bezeichnet) und der Einzigartigkeit der Monumente, die dieser Stadt etwas Träumerisches verleihen.

Angefangen miut der Frauenkirche: 
Sie wurde 1743 errichtet und bedauerlicherweise im zweiten Weltkrieg aufgrund der fortwährenden Luftangriffe durch Bomber amerikanischer und britischer Streitkräfte und den daraus resultierenden Feuersturm schwer beschädigt. 1945 brach die Kirche unter dem Gewicht der Gewölbekonstruktion zusammen. Mit der Zerstörung der Frauenkirche war ebenfalls die Hoffnung der Kriegsopfer, etwas von ihrer Stadt erhalten zu können, verloren.
 Der Wiederaufbau begann erst im Jahr 1994. Die Ruine wurde vom Staat zum Mahnmal erklärt, mit dieser wurde die Bevölkerung gezwungen, sich an die Schrecken zu erinnern, die sie im Krieg erdulden mussten. Der Wunsch, dieses Weltkulturerbe wieder auferstehen zu lassen, wurde erst nach der Wiedervereinigung Deutschlands erhört. Mit Fördervereinen und Spendengelder aus aller Welt wurde der Wiederaufbau der Frauenkirche 2005 beendet.

Der Altar im Inneren der Kirche ist unbeschreiblich schön. Wenn das Himmelreich diesem Kunstwerk gleicht, kann ich verstehen, dass Menschen an einen Gott glauben möchten; an etwas, das in schweren Zeiten auf sie Acht gibt. Im Zentrum des Altars ist dieser Gedanke festgehalten: das Auge der Vorhersehung, ein Symbol interpretiert als das alle Geheimnisse durchdringende, allsehende Auge Gottes.
(Gemeint ist das rote Auge von einem Dreieck umschlossen.)
  
Bruchstücke der alten Kirche, die trotz der Zerstörung im zweiten Weltkrieg noch erhalten waren, sind in der Unterkirche zu finden. 


Ein unvergessliches Erlebnis ist, die Stadt von der 67m hohen Aussichtsplattform der Kirche zu sehen und erneut konnte ich erkennen, dass die wahre Schönheit einer Stadt erst in dieser Perspektive deutlich wird. Ein unvergesslicher Anblick:

Nach der Besichtigung dieser wunderschönen Gebäude aus der Vogelperspektive schauten sich meine Familie und ich die Stadt an. Ich habe versucht, die unbeschreiblichen Eindrücke, die mir diese Stadt bot, angemessen in Bildern festzuhalten. Wenn man vor einem dieser magischen Gebäude steht, fühlt man sich als wäre man in einer anderen Welt.

Von all den Bildern, die ich an diesem Tag gemacht habe, ist das mein liebstes!


 
Nach einer langen Zeit hat es mein Väterchen erneut in einen meiner Posts geschafft. Mit seiner Körpergröße (2,02m) ist es nicht verwunderlich, dass ich ihn als Model ins Auge fasse. :'D

Die Kuppel des Ausstellungsgebäudes der Kunstakademie ziert diese eindrucksvolle Skulptur. Sie verkörpert Fama, eine, der römischen Mythologie entstammten, Gottheit des Ruhmes; der Lorbeerkranz in der linken Hand der vergoldeten Statue symbolisiert den Künstlerruhm.